AUSBILDUNG ZUM FAMILIENSTELLER
ARBEITSINHALTE
Die Teilnehmer der Ausbildungs- und Transformationsgruppe treffen sich im Abstand von 2 Monaten – insgesamt neun Mal – für jeweils 3 Tage. Die Treffen finden Immer am gleichen Ort und immer in der gleichen Zusammensetzung statt. Das Quereinsteigen in eine laufende Gruppe ist nicht möglich.
In den ersten 3 Ausbildungswochenenden geht es darum, die Basis für eine erfolgreiche Familienaufstellungsarbeit zu erschaffen.
Wir beschäftigen uns hier – neben fortlaufender intensiver Selbstklärung – mit
- der inneren Haltung des Aufstellungsleiters, der Stellvertreter und der Klienten
- der phänomenologischen Vorgehensweise
- den Personen, die zum Familiensystem gehören, auch Adoptivkindern, Abgängen, primären Mehrlingsschwangerschaften, Abtreibungen, weggegebenen Kindern, toten Kindern, tot geborenen Kindern
- dem Verinnerlichen der Ordnungen in Systemen (Familien, Firmen, Ländern, Organisationen)
- den Gesetzen, nach denen Systeme funktionieren
- dem Gewissen
- Schuld und Unschuld in Systemen
- dem Nehmen der Eltern
- dem Ausgleich zwischen Geben und Nehmen
- der Täter-Opfer-Thematik in Bezug zur Familienaufstellungsarbeit
- dem „In-den-Dienst-genommen-werden“ von einer größeren Kraft
- dem Helfen, das wirkt
- unterstützenden Atem- und Meditationsübungen
- Körperwahrnehmungstrainin
- mit einem Rückblick zu den Anfängen des Familienstellens, dem sog. Klassischen Familienstelllen
Während des 4.-9. Ausbildungswochenendes fließen zusätzlich ein
- das Vorstellen und Praktizieren ergänzender Arbeitsmethoden aus anderen Therapieformen wie z.B. Die Unterbrochene Hinbewegung aus der Primärtherapie, die Arbeit mit Vorwürfen an die Eltern in Anlehnung an Chuck Spezzano, The Work von Byron Katie
- Demonstrationen verschiedener Möglichkeiten der Einzelarbeit
- die intensive Auseinandersetzung mit Gebär-, Geburts-, Kaiserschnitts- und Abtreibungstraumen
- das Nacherleben der eigenen Geburt und das Erkennen der durch sie stattgefundenen Prägung
- die ausführliche Exploration einer speziellen, konfliktlösenden, konfliktheilenden und bereits im Vorfeld konfliktverhindernden Kommunikation
Der zweite und dritte Teil der Ausbildung haben einen starken Bezug zum „praktischen Tun“ des Aufstellers.
Wir erörtern hier Fragen wie z.B.
- Worin besteht meine Aufsichtspflicht als Aufstellungsleiter
- Woran erkenne ich, ob ein Klient gefährdet ist und was gilt es in diesem Falle zu beachten
- Wo sind meine Grenzen als Aufsteller
- Was kann ich tun und was darf ich tun
- Wie gehe ich mit Blockaden um
- Woran erkenne ich, ob ich mit einem Menschen arbeiten darf oder nicht
- Was sind die drei wesentlichen Abwehrmechanismen – Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Therapeuten
- Was steckt hinter ablehnendem oder aggressivem Verhalten
- Was ist die Wurzel von Ängsten
- Wie gehe ich mit den Ängsten des Klienten um
- Was ist die Wurzel von Beziehungsstörungen, Krankheit, Unglück, Unfällen, Arbeitslosigkeit, Armut, Depression, Schizophrenie
- Was ist die Wurzel von Mobbing oder Burnout
All dies wird begleitet bzw. umrahmt durch die Bearbeitung einer Vielzahl von Teilnehmerthemen mittels der Methode des Familienstellens, hauptsächlich der des Neuen, des Geistigen Familienstellens. Somit findet für die Auszubildenden parallel zum persönlichen Lösen ein zunehmendes Hineinwachsen in die Methode des Neuen Familienstellens statt.
Das energetisch hoch schwingende Neue Familienstellen bringt uns in Kontakt mit jener großen Geistigen Kraft, die allem in Liebe zugewandt ist.
Sie führt zusammen, was getrennt ist, wertet nicht und urteilt nicht, trifft keine Unterscheidung zwischen gut und böse und richtig und falsch, heilt und bringt uns in die Einheit und in die Liebe, auch in die Demut und mit ihr in einen großen inneren Frieden.
Wir kommen durch sie in Einklang mit der Schöpfung, wie sie ist – und freuen uns an ihr.
An jedem zweiten der neun Wochenenden ist die Ausbildungsgruppe an einem der drei Tage für Klienten von „außerhalb“ geöffnet. Dieser Tag ist in erster Linie den Aufstellungen der fremden Gäste vorbehalten.
Auf diese Weise können die Teilnehmer der Ausbildungsgruppe wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Klienten sammeln, die sie vorher noch nie gesehen haben und die nach dem Aufstellungsseminar vielleicht ebenfalls wieder ganz dem Blickfeld des Aufstellungsleiters entschwinden.
Hinzu kommt, dass die fremden Gäste neue Energien und damit neue Impulse in die Ausbildungsgruppe mit hineinbringen, wodurch ein „Sich-in-sich-selbst-Drehen“ der Ausbildungsgruppenteilnehmer und das sich „Festfahren“ im geschlossenen Gruppenkreis verhindert werden.
ZERTIFIKAT
Nach lückenlosem Abschluss der Ausbildung – was die Teilnahme an allen Ausbildungswochenenden bedeutet – haben Sie die Möglichkeit, ein Ausbildungszertifikat zu erlangen.
Voraussetzung für den Erhalt des Zertifikates ist das erfolgreiche Bestehen einer theoretischen und praktischen Prüfung, in welcher Sie von mir über den Zeitraum von drei Tagen mündlich und praktisch auf Ihre während der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten als Familiensteller getestet werden.